Seit 2000/2001 drehen sich die ersten Windkraftanlagen auf den Höhen von Weibern und Rieden. Nun ist so langsam der Zeitpunkt gekommen, wo sie das Ende ihrer Leistungsfähigkeit erreicht haben. Um Informationen aus erster Hand zu dieser Thematik zu erhalten, haben sich Vertreter der FWG Weibern, unter ihnen u. a. der Kandidat für das Amt des Ortsbürgermeisters Florian Müller, der 1. Vorsitzende Elmar Dölle, der 1. Beigeordnete der Gemeinde Helmut Reuter und Fraktionssprecher Eugen Ritzdorf mit dem verantwortlichen Projektleiter Christian Herborn getroffen. Das Gespräch wurde vom ehemaligen Ortsbürgermeister Peter Josef Schmitz vermittelt, der aus seiner 20-jährigen Amtszeit noch sehr gute Kontakte mit den Betreiberfirmen unterhält. Hierbei konnten die Teilnehmer folgendes in Erfahrung zu bringen: Nach dem Erwerb durch eine Windkraftfirma sollen die 5 alten Anlagen abgebaut und durch 5 neue ersetzt werden. Dahinter verbirgt sich der Begriff „Repowering“. Die neuen Windräder übertreffen die alten Anlagen um ein Vielfaches: Sie haben eine Nabenhöhe von ca. 170 m und sind damit schon höher als der Kölner Dom, hinzu kommt der Radius des Rotors mit einer Größe von 70 m. Eine einzige Anlage erzeugt jährlich 16 Millionen kWh umweltfreundlichen Strom, somit das 20-fache einer alten Anlage. Die so erzeugte Strommenge einer einzigen Anlage reicht aus, um mehr als 3000 Vierpersonenhaushalte zu versorgen. Mit dem Beginn der Maßnahmen ist ab 2027 zu rechnen. Im Weiteren drehten sich die Gespräche um die Pachtzahlungen, hierbei kommt ein neues System zum Tragen, bei dem nicht nur die Grundstückseigentümer Zahlungen erhalten, sondern auch zahlreiche Parzellen im Umkreis miteinbezogen werden. Darüber hinaus erhalten alle Kommunen, die in einem Radius von 2,5 km um die einzelnen Anlagen liegen je nach Flächenanteil eine gewisse finanzielle Beteiligung. Neben den Standortgemeinden Rieden und Weibern könnten somit auch Kempenich, Wehr und Bell in den Genuss monetärer Leistungen kommen. Zusätzlich wurden Themen wie die Zuwegung, Schallemissionen, naturschutzfachliche Untersuchungen etc. hinterfragt.
Zum Schluss verabredeten die Beteiligten auch zukünftig in engen Kontakt zu bleiben, damit der Informationsfluss bewahrt bleibt.